Klaus Sauter, Urgestein und Ehrenmitglied des SC Ichenhausen, ist Anfang dieser Woche gestorben. Er war in vielen Funktionen in seinem Verein aktiv.

Der SC Ichenhausen trauert um eines seiner Urgesteine. Zu Beginn dieser Woche starb Klaus Sauter. Als aktiver Sportler wie als Organisator auf zahlreichen Ebenen hinterließ er tiefe Spuren in der Sportlandschaft weit über die Stadtgrenzen Ichenhausens hinaus. Im Bewusstsein seiner Verdienste ernannte ihn der Verein zum Ehrenmitglied.

1943 geboren, tanzte Klaus Sauter wie viele andere zunächst auf mehreren Hochzeiten. Er war ein hervorragender Leichtathlet, mit Weitsprung-Ergebnissen bis an die Sieben-Meter-Marke. Seine Leidenschaft aber gehörte dem Handball. Hier zählte er zu jener Generation von Sportlern, die während der 60er-Jahre die erste Nachkriegs-Generation ablöste. 1969 schaffte er es mit dem SC Ichenhausen bis in die Großfeld-Landesliga. Als sich der Handball mehr und mehr in die Halle verlagerte, profitierte der SCI sehr davon, dass ein Teil der jungen Spieler – unter ihnen Sauter – das Günzburger Gymnasium besuchte, wo man das Einmaleins des Hallenhandballs im Sportunterricht erlernte.

Klaus Sauter war vom SC Ichenhausen nicht wegzudenken

Nach seiner aktiven Zeit betreute und trainierte Klaus Sauter die Jugendmannschaft des SC Ichenhausen. Obwohl inzwischen beruflich in München tätig, übernahm er 1988 die Leitung der Abteilung Handball. Ungeachtet der traditionellen sportlichen Rivalität zwischen den Handballmannschaften des VfL Günzburg und des SC Ichenhausen versuchte Sauter immer wieder, Günzburger Know-how für den SCI zu nutzen. Dies war zunächst verbunden mit den Namen Klaus Zürn und Rudi Rembold, die er nicht nur zu Schafkopf-Runden, sondern auch in sportlicher Mission nach Ichenhausen einlud: als Spieler, Trainer, Spielertrainer, Betreuer. So gelang mehrfach der Aufstieg in die Bezirksliga und mit Armin Spengler dann sogar fast die nächste Stufe namens Verbandsliga.

Als sich Klaus Sauter im Jahr 2000 von der Abteilungsspitze zurückzog, verlieh ihm die Günzburger Zeitung den Ehrentitel „Mister Handball beim SC Ichenhausen“. Er ging auch nicht ganz: Als Teambetreuer und Finanzchef blieb er in seinem SCI tätig. Auch über den Handball hinaus war er aus dem Vereinsleben nicht wegzudenken. Unter anderem war er Kopf des Organisationsteams beim Brücklesfest und stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Erst vor zwei Jahren gab Klaus Sauter, gesundheitlich angeschlagen, seine aktive Vereinsarbeit auf. (zg)

 

Quelle: Augsburger Allgemeine

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