Jugendliche aus der Region erhalten eine Auszeichnung für ihre gemeinnützigen Aktivitäten
Stolz halten die Preisträger ihren „j-ini Award“ in Händen. Und nehmen damit für ihr gemeinnützige oder soziales Engagement insgesamt 1000 Euro mit nach Hause. Die Volksbank Günzburg hatte in einem Wettbewerb junge Initiatoren, woraus sich auch der Name „j-ini Award“ ableitet, zur Teilnahme aufgerufen. Die Welt für andere Menschen ein Stück lebenswerter machen, sich aktiv für eine gute Sache einsetzen und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen – all diese Kriterien galt es zu erfüllen.
Die 18-jährige Lena Buhl holte mit ihrem Tanzprojekt den ersten Platz und 400 Euro Preisgeld. Seit 2009 studiert sie mit einer Gruppe von Mädchen aus Kissendorf und Umgebung verschiedene Choreografien ein. Sie setzt dabei verschiedene Stile tänzerisch um, von Bollywood bis Hip-Hop. Auch für Bühnenbild und Kostüm ist Lena verantwortlich. Mit der Teilnehmerzahl von anfangs elf, später sogar 18, hat sich in den fünf Jahren nicht nur der Personenkreis vergrößert, sondern auch der Schwierigkeitsgrad immer weiter erhöht. Anregungen holt sich die Gruppenleiterin aus Videos oder durch Ideen aus der Gruppe. „Ein Highlight waren die Aufführungen im Legoland, bei denen wir jedes Jahr mitgemacht haben und 2013 sogar ins Finale rückten“, blickt Lena zurück.
„Bau einer Handwerkschule in Nairobi“ war der Titel des Projekts von Marion Hörbrand, 21, die aus dem Landkreis Dillingen stammt. Zusammen mit Christoph Kapfer, 23, und Lukas Michl, 22, reiste sie für mehrere Wochen nach Afrika und holte sich für ihre Arbeit den zweiten Platz und 300 Euro. Unter den dortigen Verhältnissen ein Gebäude mit Klassenzimmer und Unterkünften zu errichten, war nicht einfach, wie die drei berichteten. Mit Bambusstämmen ein Baugerüstkonstruieren oder erst einmal Steine gerade klopfen: Hier war vor allem Muskelkraft gefragt. Ab Januar können sich bis zu 65 angehende Schreiner, Elektriker oder Solartechniker in der neuen Schule ausbilden lassen.
Der 20-jährige Lukas Marquardt erhielt den dritten Preis (200 Euro). Er ist Jugendsprecher beim SC Ichenhausen, Abteilung Handball. Seit 2010 setzt sich Lukas in Schwaben, im Bayerischen-Handball-Verband und sogar im süddeutschen Handballverband für Kinder und Jugendliche ein. „In den verschiedenen Gremien sitzen meist ältere Vertreter. Die haben oft keine Ahnung, was Kinder und Jugendliche im Handballsport bewegt“, betonte Lukas. Daher sei es wichtig, dass Jugendsprecher die Interessen des Nachwuchses vertreten. Sein Ziel ist es, durch seine Tätigkeit und sein Mitspracherecht den Handballsport für die Jugend attraktiv und lebendig zu gestalten. Zu seinen Erfolgen als Jugendsprecher zählt unter anderem die Errichtung eines Beachhandballfeldes im Freibad Ichenhausen, das sich seit dieser Saison großer Beliebtheit erfreut. Der vierte Gewinner (100 Euro) war Valentin Rücker mit seinem Projekt „Vielseitiges Engagement in den örtlichen Vereinen“. Er konnte am Verleihungsabend jedoch nicht anwesend sein und bekam den Preis später persönlich überreicht.

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