Rückschlag im Abstiegskampf
- Details
Einmal deutlich, einmal knapp: Günzburg und Ichenhausen gehen leer aus
SC Ichenhausen 26:25 (14:8)
Die Abstiegsangst nimmt im Ichenhauser Lager nach der hauchdünnen 25:26-Niederlage gegen die HSG Lauingen-Wittislingen wieder zu. Dabei wollte die Mannschaft genau diese Situation verhindern und gegen den Gegner punkten. Der SCI steht nämlich nun auf Platz zehn und damit hinter der HSG, die vor dem Spiel mit nur einem Punkt hinter den Gästen aus Ichenhausen platziert war.
In der ersten Halbzeit hatten die Königsblauen in diesem wichtigen Spiel, Schwierigkeiten den Rhythmus aufzunehmen. Die Gegner waren frischer und schneller auf den Beinen als die Gästetruppe, die diesmal nur von Tobias Steck gecoacht wurde, da Patrick Müller verhindert war. Ein weiteres Problem war die Effizienz im Abschluss. Die Ichenhauser Handballer scheiterten nämlich mehrmals am stark parierenden Torhüter oder warfen die Bälle über das Tor. Deshalb ging man mit einem 14:8 Rückstand in die Kabine.
Die zweite Spielhälfte verlief deutlich besser. Mit einer kämpferischen Leistung und einem starken Marcel Prünstner im Tor kam der SCI Schritt für Schritt heran und glich mit Anbruch der Schlussviertelstunde zum 20:20 aus. Nun merkte man, dass die Spieler von der HSG Lauingen-Wittislingen nervös wurden und sie deshalb vermehrt Passfehler oder Schrittfehler produzierten. Aber die Gäste konnten von den individuellen Fehlern ihrer Gegner nicht profitieren, da sich diese spektakuläre Aufholjagd nun in der Physis bemerkbar machte. Es blieb dennoch spannend, da der SCI in den Schlussminuten den Zwei-Tore- Rückstand nochmals wettmachen konnte. Aber das reichte nicht aus. Die Gastgeber konnten wenige Sekunden vor Schluss den Ichenhauser Torhüter Prünstner noch einmal überwinden. Bester Werfer war beim SCI erneut Istvan Wlaczer, der mit neun Treffern seine aktuelle Hochform wieder unter Beweis stellte.
SC Ichenhausen Schwab, Prünstner, Miethsam (1), T. Hornung (5), Lindner, Schößler, Walczer (9), Jordan (3), Schubert, F. Hornung (1), M. Hornung (1), Matthes (3), Unger (2)
Zurück im Sog des Abstiegskampfs
- Details
SC Ichenhausen - TSV Aichah 24:25 (11:14)
Mit ein wenig mehr Konsequenz wäre was drin gewesen für die Königsblauen, so aber gingen die Bezirksoberliga-Handballer des SC Ichenhausen trotz guten Spiels leer aus.
Beide Seiten kämpften um jeden Ball und lieferten sich ein knappes Rennen. Beim SCI riss Spielmacher Max Schubert das Spiel an sich und suchte mit hohem Tempo das Tor. Routinier Istvan Walczer brachte immer wieder den Youngster Nico Matthes am Kreis in Aktion, dem prompt vier Tore gelangen. Allerdings war das Ganze ein bisschen zu verspielt und so gingen die Gäste langsam, aber sicher klar in Führung. 12:17 hieß es bereits, ehe die Königsblauen wieder ins Spiel zurückfanden. Fortan schmolz der Rückstand merklich. Dann der Knackpunkt: Beim 20:21 (45.) musste der SCI-Spielmacher wegen einer Verletzung das Feld verlassen. Von da an kam der SCI nicht mehr an den Gast heran.
SC Ichenhausen Schwab, Laumer; T. Hornung (3), F. Hornung, Lindner (2), Jordan (2), Schubert (7/4), Matthes (4), Trenkenschuh (1), Walczer (2), Miethsam, M. Hornung (1), Unger (2), Müller
Sieglose Günzburger, kämpfende Ichenhauser
- Details
Das Reserveteam des VfL verliert deutlich, der SCI freut sich über ein Unentschieden
In einem dramatischen Spiel erkämpfte sich der SC Ichenhausen in Augsburg ein Unentschieden. Für den SCI war dieser Punkt nicht nur wichtig im Kampf gegen den Abstieg, sondern auch für das Selbstvertrauen, da man bisher noch keinen Punkt auswärts einfahren konnte.
Ungewöhnlich stark gestalteten die Gäste die Anfangsphase in Augsburg, denn sie bauten sich schnell einen Drei-Tore-Vorsprung auf. Beim Stand von 3:6 schaffte es der Gastgeber allerdings, die Abwehr so zu justieren, dass es die Königsblauen nun schwerer hatten, ihren Vorsprung zu verteidigen. Kurz vor der Pause stand es dann 11:11, die Augsburger ergriffen die Initiative und erarbeiteten sich einen Vier-Tore-Vorsprung. Mit einem 16:12 gingen die Mannschaften in die Kabine. In der Pause motivierte das Trainergespann Müller/Steck sein Team, mehr Kampf und Leidenschaft zu zeigen.
Die Ichenhauser hatten dennoch Schwierigkeiten, den Rückstand aufzuholen, sehr zum Ärger des Ichenhauser Anhangs. Einige Fans wurden gegenüber dem Schiedsrichtergespann Gürsel/Wollin verhaltensauffällig, da es aus ihrer Sicht mehrere fragwürdige Pfiffe gab. Die Königsblauen ließen sich jedoch von der Diskussion der Schiedsrichterinnen und den Fans nicht beirren und glichen zur Mitte der zweiten Halbzeit aus.
Kurz vor Schluss führte der SCI sogar mit zwei Toren Vorsprung. Aber individuelle Fehler nutzte Augsburg gnadenlos und glich in letzter Minute zum 30:30-Endstand aus. Besonders großen Anteil an diesem Teilerfolg hatten Istvan Walczer und Spielmacher Max Schubert, die jeweils neun Tore warfen. Auch Trainer Patrick Müller, der nach langer Verletzungspause überraschend auf dem Feld stand, half der Mannschaft mit seiner Erfahrung.
In der Tabelle konnte sich der SC Ichenhausen durch das Unentschieden zwar dem TSV Friedberg III und dem VfL Günzburg II annähern, aber die Müller/Steck-Truppe spürt schon die HSG Lauingen-Wittislingen im Nacken, die nur noch ein Punkt von den Königsblauen trennt. Der Abstiegskampf in dieser Saison bleibt spannend. (zg)
SC Ichenhausen Laumer, Schwab, Miethsam, Lindner, Schößler (1), Walczer (9), Jordan, Schubert (9), F. Hornung (4), M. Hornung (1), Kurz, Müller (6)
Punkt verloren, Punkt gewonnen
- Details
Warum die heimischen Bezirksoberligisten die Resultate vom Wochenende aus verschiedenen Perspektiven betrachten müssen
Mit gerade einmal sieben Spielern traten die Gäste aus Friedberg beim SC Ichenhausen an. Nach der hohen Niederlage gegen den Landkreisnachbarn aus Gundelfingen wäre es für den SCI eine gute Chance auf sichere zwei Punkte gewesen, hatten die Friedberger doch keinen Mann zum Wechseln, während bei den Königsblauen die Auswechselbank gut gefüllt war.
Diesen Vorteil nutzte der SCI aber nicht. Anstatt den Gegner sehr schnell an die physische Grenze zu bringen, schaltete die Mannschaft von Beginn an einen Gang herunter und passte sich dem schleppenden Spiel der Friedberger an. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit gaben die Königsblauen ein wenig Gas und bauten sich einen Vorsprung von 20:15 auf. Dass die Gäste dann den Spielmacher des SCI, Max Schubert, in Manndeckung nahmen, tat dem Spiel der Hausherren nicht gut. Selbst in dreifacher Unterzahl erzielten die Mannen vom TSV ein Tor, während dem SCI in dieser Zeit keines gelingen wollte. In der letzten Sekunde verwandelte der TSV dann noch einen Siebenmeter zum 22:22-Endstand. Für Ichenhausen war es ein leichtfertig verschenkter Punkt.
SC Ichenhausen Schwab, Laumer; Miethsam, T. Hornung (5) , F. Hornung (2), Lindner, Schößler (2), Jordan (4), Schubert (3), Matthes (1/1), Trenkenschuh (4), Walczer (1)
Handball-Katastrophen
- Details
Ichenhausen und Günzburg II kommen unter die Räder
Selbstbewusst hatte sich die Truppe von Patrick Müller und Tobias Steck auf die kurze Auswärtsfahrt begeben, um den potenziellen Aufstiegskandidaten zu ärgern. Aber dieses Vorhaben konnte das Team bereits in der Halbzeitpause abhaken. Die Hausherren waren zu überlegen, was die Treffsicherheit und Schnelligkeit anbelangt. Die Königsblauen waren zudem mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft angereist. Neben Max Hornung, der krankheitsbedingt fehlte, waren auch Eduard Trenkenschuh und Torwart Kim Paskowski nicht mit von der Partie. Letztgenannter hatte kurzfristig abgesagt, sodass die Ichenhauser improvisieren mussten und deshalb den ehemaligen Stammtorwart Tizian Greuter auf die Bank setzten.
Gundelfingen erkämpfte sich schnell einen Drei-Tore-Vorsprung, der sich nach und nach vergrößerte. Die Abwehr der Gäste stand nicht gut. Torwart Schwab ließ zudem einige haltbare Bälle in seinen Kasten. In Hälfte zwei versuchte der SCI, den Sechs-Tore-Abstand zu verkürzen. Dies gelang zwar, aber dann fehlte den Königsblauen das Quäntchen Glück. Sie scheiterten entweder am stark parierenden Dominik Brucker oder die Würfe rauschten am Tor vorbei. Diese Durststrecke machte sich auch am Ergebnis bemerkbar, da die Heimmannschaft zwischenzeitlich einen 7:0-Tore-Lauf hatte. Gegen Ende der Begegnung ging den Königsblauen die Luft aus. Sie fanden keine Lücke in der gegnerischen Abwehr und so kamen Zeitspiele zustande. Diese führten dann zu überhasteten Würfen oder Abspielfehlern und somit zu Tempogegenstößen für die Gastgeber.
SC Ichenhausen Schwab, Greuter, T. Hornung (2), Lindner (2), Schößler, Walczer (3), Jordan (2), Schubert (1) F. Hornung (2), Matthes (2), Miethsam (1)