SCI - TSV Friedberg III (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
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Den Ergebnissen nach war es ein Traum-Wochenende für die Bezirksoberliga-Handballer aus dem Landkreis-Günzburg. Der TSV Niederraunau II brachte dem TSV Aichach die erste Heimniederlage bei und hat nun einen hübschen Vorsprung auf die Hinterbänkler. Der VfL Günzburg schlug im Verfolgerduell den TV Gundelfingen und mischt nun wieder um die besten Plätze mit. Der SC Ichenhausen steht nach seinem Sieg gegen den TSV Friedberg III als bestes Team aus der Region in der Tabelle und hat gute Aussichten, bis zum Ende im Titelrennen zu bleiben. Alles super also? Mitnichten. SCI-Coach Klaus Hornung schimpfte nach dem Heimsieg kräftig drauflos.
SC Ichenhausen – TSV Friedberg III 27:22 (10:9)
Der SCI-Coach wetterte nach der Partie, was das Zeug hielt. „Es war das mit Abstand schlechteste Heimspiel, das ich von meiner Mannschaft jemals gesehen habe“, formulierte Hornung und setzte obendrauf: „Da war eine Portion Arroganz und Lustlosigkeit im Spiel, wie ich es selten erlebt habe.“
Die Quittung gab’s auf dem Spielfeld. Nach 20 Minuten stand es 3:9. Und das, wie der Trainer der Königsblauen gallig bemerkte, gegen einen Kontrahenten, der mit lediglich sieben Spielern angereist war. Nach einer schmerzvollen Auszeit-Ansprache von Hornung lief’s dann einigermaßen. Nach dem Seitenwechsel spielte immerhin Max Hornung auf Rückraum-Mitte ordentlich. Er übernahm die Position, weil sich Tobias Steck eine Fußverletzung zuzog und Felix Hornung indisponiert war. Der SCI baute den Vorsprung kontinuierlich aus und zeigte nun auch eine akzeptable Abwehrleistung.
Dass es die Ichenhauser deutlich besser können, haben sie in dieser Spielzeit oft genug bewiesen und deshalb stehen sie nach wie vor in der Spitzengruppe. „Aber unser primäres Ziel ist nicht, Erster zu werden“, sagt Hornung. Im Rückblick auf die gesamte Herbstrunde sagte er, schon wieder ein wenig milder gestimmt: „Das war sehr ordentlich.“
SC Ichenhausen: Paluk, Biller; F. Hornung, T. Hornung (4/1), Steck (2), M. Hornung (2), Yapicioglu (4), Trenkenschuh (6), Schößler (2), Jordan (3), Miethsam (2), Rösch (2)
TSV Schwabmünchen - SCI (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
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Ein gutes Wochenende haben die beiden Handball-Bezirksoberligisten aus dem Landkreis hinter sich. Der TSV Niederraunau landete einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, der SC Ichenhausen lieferte sich mit dem TSV Schwabmünchen einen teilweise dramatischen Schlagabtausch.
TSV Schwabmünchen – SC Ichenhausen 27:27 (10:13)
Einen hochdramatischen Kampf mit einem zumindest „Teil-Happy-End“ für die Königsblauen lieferten sich am Samstagabend beide Teams im Bezirksoberliga-Spitzenspiel.
Wie immer zeigten die Ichenhauser in der Anfangsphase eine stabile Leistung und spielten die Bälle gut nach außen. Dort verwandelten Eduard Trenkenschuh und Tobias Hornung sicher. Die Ausbeute der Heimmannschaft aus dem Rückraum war in den ersten 30 Minuten eher dürftig. Entweder wurde der Ball geblockt oder er ging übers Tor. Daher führten zur Halbzeit die Ichenhauser um Trainer Klaus Hornung mit 13:10. Allerdings hat man es in dieser Saison kaum geschafft, solche Leistungen in der zweiten Halbzeit nochmals abzurufen: Und auch diesmal brach die Truppe ein. Ungünstig sah es beim 22:20 für die Hausherren aus, doch der SCI glich wieder aus.
Die Zuschauer erlebten ein Herzschlagfinale. Marco Dolze erzielte 20 Sekunden vor Schluss das 26:27 für den SCI. Doch der beste Schwabmünchner, Peter Bürgle, konnte mit einem Wurf in den Winkel in letzter Sekunde noch ausgleichen. „Durch dieses Unentschieden und den Sieg von Gundelfingen gegen Göggingen rücken die ersten sechs Mannschaften unglaublich eng zusammen. Das wird noch eine wahnsinnig spannende Saison“, sagte SCI-Teamassistent Müller nach dem Spiel.
SC Ichenhausen: Biller, Steck 3, Hornung T. 5, Hornung F. 3, Hornung M. 5, Schößler 1, Jordan 1, Trenkenschuh 6, Yapicioglu 2, Hitzler, Miethsam, Dolze 1.
SV Mering - SCI (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
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SV Mering – SC Ichenhausen 27:30 (9:16)
Selahatin Yapicioglu drückte es mit den Worten des österreichischen Fußballtrainers Hans Krankl aus: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.“ Durch eine konzentrierte Anfangsphase konnten die Weichen für einen nie gefährdeten Sieg gestellt werden.
Durch eine sichere Abwehrleistung und schnelle Gegenstöße konnten die Ichenhauser auf 8:3 davonziehen. Aufgrund der technischen und taktischen Überlegenheit wurde eine respektable Führung herausgeworfen. Hauptsächlich wurde auf den Außenpositionen konsequent abgeschlossen. Steck und Tobias Hornung waren die Garanten für die 16:9-Halbzeitführung.
Nach dem Wiederanpfiff wurde aufseiten des SCI viel gewechselt und ausprobiert. Den einzigen Spieler den die robuste Ichenhauser Abwehr nicht in den Griff bekam, war der starke Linkshänder Benjamin Klug. Aufseiten der Königsblauen wuchs Tobias Hornung mit 15 Treffern über sich hinaus. Da man in der Schlussphase etwas zurück schaltete, konnte der wackere SV Mering noch Ergebniskosmetik betreiben.
SC Ichenhausen Biller, Paluk, Steck (1), Hornung T. (15), Hornung F. (2), Hornung M. (4), Schößler (2), Jordan (2), Yapicioglu (2), Miethsam (1), Rösch (1)
SCI - TSV Aichach (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
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Es scheint, als sollte Klaus Hornung recht behalten. Vor Wochen schon hatte der Trainer des Handball-Bezirksoberligisten SC Ichenhausen gemutmaßt, dass der große Rivale VfL Günzburg in dieser Spielzeit noch nicht reif genug für den Aufstieg sein würde. Damals hatten seine Königsblauen das Derby gegen die Weinroten gewonnen. Inzwischen ist der selbst ernannte Meisterschafts-Favorit aus der Kreisstadt um einen Nackenschlag reicher: Beim nach wie vor ungeschlagenen Spitzenreiter TSV Göggingen kam der VfL mit 20:27 (14:13) ordentlich unter die Räder.
Frohlocken dagegen in Ichenhausen: Mit dem 31:27 gegen den TSV Aichach unterstützte das Team den Eindruck, dass es derzeit (nicht nur der Tabelle nach) der beste Bezirksoberligist in der Region und die Nummer zwei im Landkreis ist.
Luxusprobleme derartiger Art hat die Landesliga-Reserve des TSV Niederraunau nicht. Das 30:33 im Kellerduell gegen den TSV Gersthofen stürzt die Mannschaft endgültig in arge Abstiegsnöte. Es hörte sich nach der guten alten Durchhalteparole an, als Spielertrainer Bernd Maisch (er war mit zehn Toren erfolgreichster TSV-Schütze) sagte: „Das Saisonziel Platz acht wird zwar alles andere als leicht zu erreichen sein, aber die Saison ist noch lang und wir dürfen jetzt noch nicht den Kopf in den Sand stecken.“
SC Ichenhausen – TSV Aichach 31:27 (17:13)
Eine enorme Leistungssteigerung, große Willenskraft und eine überragende Mannschaftsleistung ebneten den Ichenhauser Handballern den Weg zum Sieg. Coach Hornung war hinterher natürlich hoch erfreut, aber auch ein wenig überrascht. Er sagte: „Es war nach der Trainingsbeteiligung in den vergangenen Wochen nicht abzusehen, dass es ein so souveräner Erfolg wird.“
Besonders in der Anfangsphase stand die SCI-Abwehr sehr gut. Vorne wurden die Chancen mit Bedacht herausgespielt und souverän verwertet. Die Königsblauen hatten schnell eine Führung von fünf Toren herausgearbeitet, führten 8:3. Diesen Vorsprung konnten die Königsblauen in der ersten Halbzeit fast immer halten.
Die Aichacher wirkten in den Angriffen teilweise ratlos. Wahrscheinlich lag es daran, dass ihr Schlüsselspieler Meier Markus verletzungsbedingt fehlte. Bei den Gästen gab es diesmal nur zwei Hauptakteure: Gregor Trilitsch und Konstantin Schön erzielten zusammen 16 Tore. Die Ichenhauser machten aber insgesamt ganz einfach weniger Fehler als die Gäste und diese konstant konzentrierte Leistung hielten sie auch nach dem Seitenwechsel. In den letzten Minuten der Partie versuchten sich die Aichacher noch an einer offensiven Manndeckung, die aber für Ichenhausen leicht zu umspielen war.
SC Ichenhausen: Biller – Steck (1), T. Hornung (5), F. Hornung (7), Schößler (3), Jordan (6), Trenkenschuh (6), Rösch, Paluk, M. Hornung (1), Yapicioglu (2), Miethsam