VFL Günzburg - SCI (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
- Details
Klassedergy fesselt 550 Fans
Der VFL Günzburg schlägt den SC Ichenhausen 26:25. Das Titelrennen ist offener denn je
Es war DAS Handball-Derby im Landkreis, und es hielt,was es im Vorfeld versprochen hatte. 550 Zuschauer erlebten ein fesselndes Bezirksoberliga-Spitzenspiel. Es war spannend und brisant bis zum Schluss. Am Ende fuhr der gastgebende VfL Günzburg durch ein 26:25 (13:12) die gesamte Ernte aus 60 Minuten Kärrnerarbeit ein. Das war ganz bitter für den SC Ichenhausen, der ebenbürtig war.
Doch in der Gesamtschau von Hin- und Rückspiel in diesem Schlager gaben sich die Handball-Götter immerhin gerecht: In der Vorrunde blieben die diesmal unterlegenen Königsblauen in einer ganz ähnlichen Begegnung auf des Messers Schneide mit einem Tor Vorsprung die umjubelten Zwei-Punkte-Helden. Und so durfte Gäste-Coach Klaus Hornung am Samstagabend unwidersprochen sagen: „In der Tabelle ist letztlich nichts passiert. Und die anderen freuen sich auch, wenn sie mal gewinnen.
“Nun, „nichts passiert“ ist eine Seite der Medaille. Die sieht so aus, dass die Königsblauen weiterhin tolle Aussichten auf den Titelgewinn haben. Die andere sieht so aus, dass die Weinroten weiter auf den ersehnten Sprung nach oben hoffen dürfen – zusammen mit vier weiteren Teams (neben Ichenhausen sind das Göggingen, Schwabmünchen und Gundelfingen). Das Rennen um die Meisterschaft ist also offener und prickelnder denn je.
Kurz, ganz am Anfang, dachten fachkundige VfL-Fans, es könnte einfach werden. Schnell stand es 2:0, und die insgesamt starken Außen Steve Rennert und Julian Rothbauer vergaben zusätzlich beste Möglichkeiten. Die gehaltenen Bälle waren aber kein Zufall: SCI-Torwart Andreas Biller gehört zu den Besten der Zunft und erahnte die Ballwege durch seine groß gewachsene Deckung. Meist stand er goldrichtig.
Schon beim 2:3 kippte das Derby zum ersten Mal. Die zähe Kämpferei begann, die Vorteile lagen minutenlang beim Team um den cleveren Spielmacher Tobias Steck. Zweimal (beim 5:7 und beim 7:9) führte der Gast mit zwei Treffern. Die Günzburger hatten ihre Kontrahenten zwar oft im „angezeigten Zeitspiel“, doch gerade da kam immer wiederder perfekte Pass zum Ichenhauser Torwurf.
Das junge VfL-Team steigerte sich im Angriff. Der beste Feldspieler des Tages, Raphael Groß, nutzte die Räume zu Distanzwürfen und brachte seine Farben zurück auf die Erfolgsspur. Der Gastgeber führte erstmals wieder beim 10:9 und kurz danach sogar mit zwei Toren (12:10 und 13:11). Es schien noch mehr drin zu sein, doch die Ichenhauser packten plötzlich den Kreisläufer aus. Mit feiner Technik wurde Selahattin Yapicioglu immer wieder freigespielt. Das Derby blieb offen und hatte in dieser Phase eine für diese Klasse überraschende Spielstärke.
In der zweiten Hälfte stand es insgesamt elfmal unentschieden. Für den neutralen Zuschauer eine spannende Geschichte, für die mitleidenden Fans (besonders die Mamas und Papas) auf beiden Seiten eine nervenaufreibende Tortur. Ab dem 19:20, spätestens beim 19:21 fühlten die Zuschauer „Vorteil Ichenhausen“. Günzburg allerdings veränderte in dieser Phase seine Abwehr. Mit Erfolg, denn beim 21:21 war das nächste Remis aus Sicht der VfL Abwehr um den starken Verteidiger Axel Leix erzielt. Noch dreimal konnten die Hornung-Schützlinge mit einem Tor vorlegen. Günzburg zog jeweils nach. Dann stand es 25:24. Dann wieder unentschieden. Und schließlich 26:25. Abpfiffdurch die guten Schiedsrichter.
Es folgten grenzenloser Günzburger Jubel nach einer grandiosen kämpferischen Leistung und Ichenhauser Enttäuschung nach einer ebenso grandiosen kämpferischen Leistung. VfL-Coach Stephan Hofmeister formulierte: „Auch das ist die Faszination Handball – der Abgrund zwischen Allem oder Garnichts. Der Reiz braucht die Gefahr des Scheiterns.“ (zg, ica)
VfL Günzburg: T. Schmid Heinrich; Rothbauer(2), Jahn, Konopa (3), Geiger (1),Leix, M. Schmid, Schüller, Rennert (3), Jensen(3), von Fritsch, Jäger (4), Groß (10/3)
SC Ichenhausen: Biller, Paluk; Steck(8/5), Miehtsam, Trenkenschuh (4), T. Hornung(2), F. Hornung (1), Schößler (1), Jordan(2), M. Hornung (1), Yapicioglu (6)
SCI - TSV Göggingen (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
- Details
Heimlich, still und leise entwickelt sich der SC Ichenhausen zu einem mehr als ernsthaften Titel- anwärter in der Handball-Bezirksoberliga. Das Spitzenspiel gegen den bisherigen Tabellenführer TSV Göggingen gewannen die Königsblauen 26:24. Der SCI steht nun nach Pluspunkten auf Tabellenplatz zwei. Mit einem Sieg im Nachholspiel bei Kellerkind TSV Bobingen (die Partie wurde für 2. März terminiert) würde das Team von Trainer Klaus Hornung aber am neuen Spitzenreiter TSV Schwabmünchen vorbei ziehen.
SC Ichenhausen – TSV Göggingen 26:24 (10:10)
Hoch motiviert gingen beide Mannschaften ins Spitzenspiel. Taktisch wurde eine konsequente Abwehr betont – jedoch mit unterschiedlichen Mitteln. Die Gögginger praktizierten mit ihren bulligen Abwehrspielern ein 6:0-System, das nur schwer zu knacken war. Die Ichenhauser hingegen probierten eine offensivere Variante, welche den Spielfluss der Gäste immer wieder unterbrach. Auf beiden Seiten glänzten auch die Torhüter, sodass bis zur Pause alles total ausgeglichen war.
Da die Königsblauen kurz vor der Halbzeit zwei Zeitstrafen erhalten hatten, standen sie bei Wiederbeginn nur zu viert im Angriff. Thomas Jordan konnte aber durch eine bärenstarke Einzelaktion einen Treffer erzielen. Diese Aktion pushte das ganze Team. Trainer Hornung: „Jeder hat sich für den anderen eingesetzt und gekämpft. Neben dem Spiel gegen Günzburg war das die beste Mannschaftsleistung dieser Saison.“
Der zweite Abschnitt war genauso ausgeglichen wie der erste. Die höchste Führung im ganzen Spiel war das 24:21 für Ichenhausen fünf Minuten vor Schluss. Da dachten einige wohl schon an die Siegesfeier und Göggingen hatte 30 Sekunden vor Schluss die Chance zum Ausgleich. Zum Glück für den SCI ging der Ball an den Pfosten. Die Hausherren spielten es ganz ruhig zu Ende und Robert Schößler erzielte den Treffer zum Endstand.
Die Halle tobte und die Mannschaft freute sich wahnsinnig über die zwei Punkte. Die sind auch genau die richtige Motivation für das Hammer-Derby am kommenden Samstag in Günzburg.
SC Ichenhausen: Biller; Steck (7), T. Hornung (3), F. Hornung (3), Schößler (4), Jordan (4), Trenkenschuh (2), Yapicioglu (1), Völkl (2), Dolze
TSV Niederraunau II - SCI (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
- Details
TSV Niederraunau II – SC Ichen- hausen 24:25 (11:10)
Die erste Hälfte konnte man nicht gerade als Tor- feuerwerk bezeichnen. Nach 15 Mi- nuten hieß es 5:6 und beim Stand von 11:10 wurden die Seiten ge- wechselt. Hier deutete sich bereits an, dass Maxi Jekle im Tor der Gastgeber einen richtig guten Tag er- wischt hatte. Im Angriff konnte Raunau II sich gegen die offensive Abwehrreihe des SC nur mit Einzelaktionen durchsetzen. Die Gäste punkteten regelmäßig über ihre rechte Seite. Für den TSV überzeugte unter anderem Youngster Lukas Mayer auf der Rechtsaußen-Position.
Kein Team konnte sich absetzen, und so hieß es zwei Minuten vor Ende folgerichtig 23:23. Mit einem sehenswerten Treffer durch den erneut starken Leader Michael Thalhofer markierte Raunau sogar den Führungstreffer und hatte beste Siegchancen. Allerdings ließ der SCI nicht locker und erkämpfte sich den Torerfolg zum Ausgleich.
Die verbleibende Zeit wollten die Gastgeber mit einem letzten Angriff ausspielen und sich am Ende in eine aussichtsreiche Position zum Torwurf bringen. Doch es kam anders: Ein nicht geahndetes Foul an Martin Huggenberger bedeutete den Ballverlust. Der TSV setzte nicht zur Rückwärtsbewegung an und die Ichenhauser versenkten den Gegenstoß zum Endstand.
TSV Niederraunau II Kowatsch, M. Jekle, D. Thalhofer (4), M. Thalhofer (7/2), Maier (1), M. Huggenberger (2), Weiß (2), Schäfer (1), Majsai (4/2), Hartwig, A. Thalhofer, Mayer (3), Klaußer, C. Jekle
SC Ichenhausen Biller, Steck (7/6), Schößler, T. Hornung (3), F. Hornung (5), Jordan (1), Miethsam, Rösch (1), Paluk, M. Hornung (5), Yapicioglu (3)
SCI - TSV Dasing (Spielbericht aus der Günzburger Zeitung)
- Details
SC Ichenhausen – TSV Dasing 36:27 (18:13)
Zu Beginn lag der SCI aber mit 0:2 hinten und machte viele unnötige Fehler. Wahrscheinlich hat man die Dasinger nicht richtig ernst genommen, weil bei den Gästen ein Feldspieler zwischen den Pfosten stand. Langsam fingen sich die Königsblauen und führten schließlich mit 10:9. Da der Torwart der Gäste oft als siebter Feldspieler fungierte, konnte sich erstmals SCI-Keeper Andi „Die Katze“ Biller in die Torschützenliste eintragen. Er warf vom eigenen Tor aus dreimal in das leere gegnerische Tor. Zur Halbzeit lag man mit 18:13 vorne.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren, wer die Hosen anhat und zogen auf 31:19 davon. Besonders hervorzuheben ist Thomas Jordan, der alle seine sieben Würfe verwertete. Co-Trainer Lothar Buck meint nach dem Spiel: „Das war ein leichter Pflichtsieg. Nächste Woche gegen Niederraunau wird uns nichts geschenkt.“ (zg)
SC Ichenhausen: Biller (3), Steck (1), Hornung T. (5), Hornung F. (6), Hornung M. (2), Schößler (8), Jordan (7), Trenkenschuh (1), Yapicioglu (3), Paluk, Mietmann, Dolze
Frohes Fest
- Details
Die Handballabteilung wünscht gesegnete Weihnachten
und ein gesundes, schönes, interessantes, erfolgreiches 2014
In der Bildergalerie sind die Fotos der Jugendweihnachtsfeier 2013 zu finden.