Auswärts in Haunstetten
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Die Handballer vom SC Ichenhausen bestreiten am Samstag das letztes Spiel der Vorrunde. Die magere Punkteausbeute von 2:18 Punkten aus zehn Partien ist für die bisher personell stark gebeutelten Blauen alles andere als zufriedenstellend. Nach dem Sieg gegen Niederraunau konnte zumindest nach einer ansprechenden Leistung die rote Laterne an den Landkreisrivalen weitergereicht werden.
Am Samstag haben die Königsblauen allerdings mit der Reserve des TSV Haunstetten einen ganz anderen Gegner vor der Brust. Der Augsburger Vorort Verein zählt seit Jahren zum Aushängeschild Bayerns. Die Jugendarbeit beim TSV ist vorbildlich. Im Damenbereich waren die Roten noch vor zwei Jahren in der 2. Bundesliga vertreten und peilen den Wiederaufstieg an. Die Herren I gehörten bis zur vergangenen Saison zum Inventar der Bayernliga, die Herren II spielten Landesliga und die Königsblauen durften sich in der BOL mit der Dritten messen.
Der Abstieg der Herren I in die Landesliga hatte viele Kenner der Szene sehr überrascht. Dadurch spülte es die Reserve in die BOL und die Dritte, gegen die der SCI beide Spiele verloren hatte, musste den Weg in die Bezirksliga antreten.
Momentan steht die Mannschaft von Trainer Carsten Ronis mit 16:2 Punkten auf dem zweiten Platz. Die einzige Niederlage gab es gegen Spitzenreiter Göggingen und die letzten beiden Spiele gegen Bobingen (19:37) und Friedberg (31:23) wurden deutlich gewonnen.
Beim SCI hängen die Trauben sehr hoch. Wieder einmal stehen den Königsblauen sehr wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Max Schubert, Tobias Pröbstle, Patrick Müller und Manfred Grimm fehlen dem Team erneut. Trainer Mayer ist auch beruflich verhindert. Anpfiff in der Albert Loderer Halle ist am Samstag um 20 Uhr.
Patrick Müller, Tobias Pröbstle und Max Schubert werden am Samstag definitiv nicht zur Verfügung stehen. Dafür kehrt mit Peter Brucker ein wichtiger Spieler wieder zurück.
Der SC Ichenhausen belohnt sich mit zwei Punkten
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Für die ersten Punkte im Abstiegskampf ging es am Samstagabend im Spiel SC Ichenhausen gegen den TSV Niederraunau 2. Die Gastgeber aus Ichenhausen konnten nach langer Verletzungspause zum ersten Mal wieder Nick Unger auf die Platte stellen. Bedauerlicherweise hat sich das Lazarett im Gegenzug, mit M. Schubert, T. Pröbstle und P. Brucker, wieder mit Stammspielern gefüllt, die rabenschwarze Verletzungsmisere will beim SCI nicht abreisen.
In der gut gefüllten Franziska Ziehank Halle hatten die Königsblauen einen sehenswerten Start. Tobias Hornung netzte in den ersten 12 Minuten sechsmal ein und sorgte zu dem Zeitpunkt für den sensationellen Spielstand von 10:1. Raunau reagierte mit einem Team Timeout, dass ein wenig Wirkung zeigte. Zu sicher waren sich die Ichenhausner in ihrer Rolle und der Nachbar nutze die Nachlässigkeit zum Aufholen. Ihr Rückraumshooter Ralf Clemente wurde von der Defensivedes SCI teils sträflich vernachlässigt und so kam der TSV auf sechs Tore heran.
Nach der Halbzeit brachte Nick Unger wieder Schwung ins Spiel, mit seinem kompromisslosen Zug auf das gegnerische Tor belohnte er sich mit 7 Feldtoren. Mittelspieler Patrick Müller lenkte das Spiel und setzte dabei den durchsetzungsstarken Kreisläufer, Selahattin Yapicioglu , mit sehenswerten Kreisanspielen ein. So wuchs der Vorsprung der Königsblauen in der 50 Minute auf 14 Tore, am Ende gewannen die Ichenhausner hoch verdient mit 38:28. Das Trainerteam Robert Mayer und Harald Jekel waren sehr zufrieden mit ihren Schützlingen, die trotz einer langen Niederlagenserie doch an sich geglaubt haben.
Tor: Laumer, Prünstner
Unger 7, Müller 4, Schößler 1, Walczer 2, T.Hornung 9/4, Englet, F. Hornung 2, T. Steck 2, M. Hornung, Yapicioglu 4, Lindner 4/2, Ahrens 3
Treffen der Kellerkinder
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Ichenhausen – Die Handball-Herren des SC Ichenhausen empfangen die Reserve des TSV Niederraunau. Mit einem Sieg könnte der SCI das Tabellenende verlassen.
Nach dem spielfreien Wochenende stehen beiden Teams am Samstag wieder auf der Platte. In der heimischen Franziska Ziehank Halle empfängt die Mannschaft vom Trainer Gespann Mayer/Jekel die ebenfalls noch sieglose Reservemannschaft vom TSV Niederraunau zum Duell der beiden Kellerkinder. Im Kampf um den Klassenerhalt ist dieses Duell für beide Mannschaften immens wichtig.
Schon in der vergangenen Saison kämpften beide Teams gegen den Abstieg. In beiden Vergleichen hatten die Königsblauen in der Vorsaison beide Spiele knapp mit einem Tor verloren.
Diesmal jedoch wollen die Königsblauen alles in die Waagschale werfen, um die beiden Punkte zu Hause zu behalten und die rote Laterne loszuwerden. Beide Teams haben in ihren letzten Spielen einen Aufwärtstrend erkennen lassen. Ichenhausen lieferte eine ordentliche Leistung gegen Aichach ab, die Landesliga-Reserve überraschte mit guter Leistung gegen Bobingen.
Mit voller Konzentration und viel Einsatz rechnen sich die Mannen um Kapitän Tobias Hornung durchaus Chancen aus das Derby diesmal als Sieger zu verlassen. Erstmals wird dabei Nick Unger zum Einsatz kommen.
„Vorweihnachtlicher Handball- Zauber“ lautet die Devise für Samstag. Dazu laden die Königsblauen zu Bratwurst und Punsch.
Anpfiff zur gewohnten Zeit um 19:15 Uhr in der Franziska Ziehank Halle
Bericht aus der Augsburger Allgemeinen: Aichacher Handballmänner siegen gegen Schlusslicht
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Der 30:23-Erfolg der TSV-Männer gegen Ichenhausen ist als Arbeitssieg zu werten. Warum gleich drei Spieler mit der Roten Karte ausgeschlossen werden. Wer vorab einen Blick auf die Tabelle geworfen hatte, für den war weitgehend klar: Die Handballer des TSV Aichach würden gegen das Schlusslicht der Bezirksoberliga aus Ichenhausen mit deutlichem Vorsprung die Oberhand behalten. So kam es auch; allerdings konnte man beim 30:23-Heimsieg durchaus erkennen, dass selbst Partien mit dieser scheinbar so eindeutigen Konstellation erst einmal absolviert werden müssen.
Mit diesen zwei Punkten konnten die Aichacher, denen mit 8:1 ein echter Blitzstart gelang, mal wieder ihr Konto ausgeglichen gestalten, einen Schönheitspreis aber haben sie damit nicht verdient. Das sah auch Trainer Manfred Szierbeck so: „Das war mehr Arbeitsleistung, aber so was muss man auch mal abliefern.“ Der Gegner präsentierte sich stärker als von vielen erwartet. Szierbeck überraschte das nicht: „Ichenhausen ist mit den Rückkehrern besser geworden, und außerdem stehen sie im Abstiegskampf.“ Bei den Gästen waren einige Handballer wieder mit von der Partie, die zuletzt aufgrund von Verletzungen nicht eingreifen konnten.
Schiedsrichter zücken Drei Roten Karten. Bemerkenswert an diesem Duell war die Tatsache, dass die Schiris gleich drei Spieler mit der Roten Karten ausschlossen, was für die kommenden Partien aber ohne Bedeutung sein wird. Als ersten erwischte es Aichach Timo Stubner, der durchaus staunte über diese Strafe: „Wir haben beide den Ball gespielt.“ Nach Aussage von Szierbeck aber sahen die Neutralen hier eine Attacke in der Luft, eine Sichtweise, die mit der Realität indes wenig zu tun hatte. Stubner hatte Tobias Pröbstle umklammert, so was kommt oft genug in einer Handballpartie vor. Pröbstle wurde am Boden liegend im Übrigen von Stephi Szierbeck versorgt, der Frau des Aichacher Trainers und der Abteilungsleiterin. Ein bemerkenswertes Zeichen von Fairplay. Auch die Rote Karte für Istvan Walczer nach einer Abwehraktion wurde als fragwürdig eingestuft. Tobias Hornung, sein SCI-Kamerad, wurde nach der dritten Zeitstrafe ausgeschlossen.
Laut Manfred Szierbeck hat sich diesmal sein Torhüter Masin Chikh „ein wenig aus dem Konzept bringen lassen“. Daher kam für längere Zeit Martin Freiding zum Einsatz. Ihm bescheinigte der Coach eine „gute Leistung“. Am nächsten Wochenende pausieren die Handballer. Das heißt: In der Übungseinheit am Dienstag darf Fußball gespielt werden und zwei Tage später ist das Erscheinen freiwillig. „Danach greifen wir wieder an“, versichert der Trainer, der bis Weihnachten gerne auf 10:10 Punkte kommen möchte. Vielleicht fällt die Bilanz am Ende des Jahres noch günstiger aus.
Ichenhauser Handballer nach verschlafenem Start stark verbessert. Danach folgte eine nervenaufreibende Partie für alle Beteiligten
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Nichts für schwache Nerven war die Partie zwischen dem TSV Aichach und dem SC Ichenhausen am vergangenen Samstagabend. Nach verschlafenem Start der Königsblauen (8:1) und einer frühen Auszeit der Gästemannschaft in der 9. Minute fanden die Königsblauen zurück ins Spiel und lieferten den Hausherren einen kämpferisch und spielerisch stark verbesserten Schlagabtausch gegenüber den vorangegangenen Partien.
Ausgebremst wurde Ichenhausens Aufhol-Offensive durch zahlreiche fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen in entscheidenden Momenten, die selbst beim Gegner und den zahlreichen Zuschauern für Unverständnis sorgten. Ein weiterer Bruch erfolgte durch die Verletzung von Tobias Pröbstle, der längere Zeit behandelt werden musste und allem Anschein nach für längere Zeit ausfallen wird.
„Heute haben meine Spieler nach dem verschlafenen Start gezeigt, dass sie mit allen Gegnern mithalten können, wenn die Einstellung passt und der gesamte Kader zur Verfügung steht. Leider wurden wir in entscheidenden Momenten durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt, bei denen sich nicht mal die Unparteiischen selber untereinander einig waren. Teilweise waren nur drei meiner Spieler auf dem Feld. Die unterschiedliche Regelauslegung machte es unmöglich Aichach nochmals in Bedrängnis zu bringen“, so der SCI Trainer. Eine starke Partie bot dabei Alexander Lindner, der mit seinen 8 Treffern hervorzuheben ist.